Der Pranayama-Effekt

Der Pranayama-Effekt

Dietmar Mitzinger

 Dietmar Mitzinger

Pranayama ist ein Teil des ursprünglichen Yoga. Sein Geheimnis kannten nur sehr erfahrene Yogalehrer, denn es galt als eine Sammlung von Atemtechniken, die nur fortgeschrittenen Schülern möglich sein sollte.

Bei Untersuchungen, warum Pranayama so wirksam ist, entdeckten Forscher jetzt eine erstaunliche Tatsache: die Wirkung ist mit einigen wenigen Techniken des Pranayama bereits erreichbar. Und diese Techniken kann jeder nach einer kurzen Schulung bereits trainieren.

Der Anspruch der Traumatherapie, den ganzen Menschen wahrzunehmen und ihm Wege zur Heilung zu ermöglichen, war bisher nur unter Einbezug des Körpers und seiner Wirkungsvernetzung denkbar. Allerdings gab es keine Verbindung in der Therapielehre zwischen Psyche und Körper. Dietmar Mitzinger hat durch klinische Studien bewiesen, dass die Yoga-basierte Traumatherapie diese Verbindung jetzt hergestellt hat.

Ein einfaches Training des Vigilanz-Resilienz-Systems  ohne körperliche Anstrengung  ist der Schlüssel, um gar nicht erst in Angst, Unsicherheit oder Erstarrung zu verfallen, sondern mit Selbstvertrauen präsent zu bleiben.

Yoga steht viel zu oft unter einem gymnastischen Leistungsanspruch. Oft sind auch Ideen von Sportlichkeit, Wellness und Status damit verbunden. Das ist aber weit entfernt vom ursprünglichen Sinn des Yoga. Es geht nicht um anstrengende Dehnbarkeit und Beweglichkeit bis an den Schmerz. Nicht selten führt solches Yoga auf Dauer zu körperlichen Beschwerden und Schäden, wie z.B. Bandscheibenvorfall.

Die Yoga-basierte Traumatherapie als körperbezogene Methode lehrt einen achtsamen und wahrnehmungszentrierten Ansatz. Der Atem ist der Weg zur Selbstregulation. Mit Pranayama kann jeder und jede ohne Anstrengung mit einfachen Übungen das Vigilanz-Resilienz-System stärken.